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Slipknot

Hier findet ihr die komplette Slipknot Biographie und Diskographie

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Aus der Einöde, welche die ultimative Definition des Begriffes "Middle Of Nowhere" veranschaulicht wie sonst kein Fleckchen der Erde und auf den Namen "Iowa" hört, machten sie sich vor einger Zeit mit nur einem gemeinsamen Ziel auf: Das Erlangen der absoluten Weltherrschaft. Nun stehen SlipKnoT- neun unberechenbare, nicht unbedingt froh gestimmte Charaktere, die unterschiedlicher nicht sein könnten - kurz davor, ihr selbst gestecktes Ziel zu erreichen.
Ausgerüstet mit einem Arsenal an zuvor in dieser Form nicht bekannten musikalischen Wutausbrüchen, die von markerschütternden Schreien, präzise eingehämmerten Drumparts, sägenden Gitarrenriffs, abstrusen Scratches, gekonnt eingefügten Samples und dem nötigen Quentchen Melodie leben, und niemals voraussehbar daherkommen.

Der Erfolg gab ihrem Rezept Recht, hat das selbstbetitelte ´99er Debut doch mittlerweile in den USA Platinstatus, in Australien und England Gold erhalten und ganz nebenbei weltweit über 2,5 Millionen Käufern das ideale Hilfsmittel gegen Schmerz, Frustration und Verzweiflung geliefert. Zahlreiche, bahnbrechende Rekorde gehen auf das Konto der Weirdoz, unzählige Awards und auch etliche Gold- und Platinauszeichnungen. Jedoch nicht beschränkt auf ihren Erstling, denn auch SLIPKNOT´s Homevideo "Welcome To Our Neighbourhood" erreichte sowohl in den USA als auch in Australien Platin!

Der Erfolgskurs des psychopathischen Neuners nimmt auch anno 2001 kein Ende, denn bereits im Frühjahr war man bereits mit den Deftones, Iron Maiden, Marilyn Manson und Pantera in der Kategorie "Best Metal Performance" für den Grammy nominiert! Die Auszeichnung, die nicht umsonst als "Oscar der Musikbranche" gehandelt wird, fand am 21. Februar zum 43. Mal in Los Angeles statt. SLIPKNOT demonstrierten auch bei diesem Event erneut durch Nichterscheinen ihr Desinteresse an Veranstaltungen dieser Art und nutzten die Zeit wesentlich sinnvoller zum Einspielen neuer Songs. Auf "dämliches Posieren vor Cola-Plakaten" hatten die Herrschaften nämlich herzlich wenig Lust.

Zwischen dem Recordingprozess wurden eine Menge Locations von den neun unzähmbaren Maskenträgern in Grund und Boden gestampft. Nach ihren Gigs, die sie mit ihren Supportbands Static-X, Mudvayne und Amen im Mai auch nach Deutschland führte, wurden die riesigen "Ozzfest"-Festivals platt gewalzt. Die Huldigung Ozzy Osbournes gehört in Amerika ebenso zum festen Bestandteil des Festivalprogramms wie die Rock am Ring/Rock im Park Massenveranstaltungen in unseren Gefilden. Zusammen mit Papa Roach, Linkin Park, Marilyn Manson und natürlich Black Sabbath war es für SLIPKNOT ein leichtes, auch die Mainstage dieses Spektakels dem Erdboden gleichzumachen! Mit den "Tattoo The Planet"-Festivals mischte das neunköpfige Enfant terrible ein weiteres gigantisches Festival auf, welches im letzten Jahr gemeinsam mit Bands wie Sepultura, Slayer, Hatebreed oder Earth Crisis ins Leben gerufen wurde. "It's like what Ozzfest started as, but now they're kind of going the way of Lollapalooza. They're still heavy, but Tattoo the Earth is more underground. We just try and take as many bands out on tour that haven't been exposed to that kind of market.", freute sich kurz vor Tourstart Sänger Corey Taylor auf die Teilnahme seiner Band.
Zu viel Arbeit kennen die Jungs nicht und von einer Ruhepause ist noch lange nicht die Rede, denn im Herbst werden SLIPKNOT zusammen mit System Of A Down diverse Ami-Bühnen zerstören. Ab Oktober planen die beiden Bands unter der Flagge "Pledge Of Allegiance" eine gemeinsame Tour, die in Las Vegas startet und über 30 Dates umfasst! Bei all diesen Tatsachen ist das weltweit irrsinnige Herbeisehnen des neuen Opus´ wenig verwunderlich, ist "Iowa" zu doch schon jetzt eines der größten musikalischen Highlights dieses Jahres. Dem Ziel der World Domination kommen SLIPKNOT immer näher, als Indiz dafür reicht ein Blick auf diesjährige Festivals. Egal, ob SLIPKNOT auf dem Billing standen oder nicht: die riesigen Festivalareale strotzten zum Großteil von in Merchandise der neun Psychos gekleideten Besucher!
Sicherlich war es schwer, dem fabelhaften Debut gerecht zu werden, doch diese Burschen haben es geschafft und sogar in unvorstellbarem Auswuchs an Perfektion zugelegt. SLIPKNOT haben sich entgegen aller Erwartungen NICHT im Studio zerfleischt, sondern mit "Iowa" ein Wutgebräu eingehämmert, welches in seiner Intensität nicht zu überbieten ist. Alle Spekulationen über das neue Album werden schon beim ersten Durchlauf vollends bestätigt. Mehr als das, denn, ja, diese Scheibe ist wirklich brutaler, kräftiger, brachialer, unbändiger und sicker als die höchsten Erwartungen es auch nur annähernd ahnen ließen. Wer könnte diesen gewaltigen Reifeprozess besser umschreiben als Frontpsychopath Corey selbst: "This album is basically saying to someone, 'Here. Sit down in this chair. Make yourself comfortable because I'm about to punch you as hard as I can in the fucking face. This album is uncaged, uncensored, unbridled - we don't care - we're gonna destroy you and there's nothing you can fucking do about it!"
Zu hoch gegriffen? Keineswegs! Zur Bestätigung dieser Aussage reichen nur wenige Akkorde des Openers "People=Shit", die im gesamten Metalgenre bislang ungeahntes Aggressionspotential freisetzen und nur den Beginn der nahenden Weltherrschaft markieren. Wo die Releases anderer Bands meist mit akzeptablen Openern beginnen und im Verlauf einer Scheibe gemächlich abflauen, prügeln sich SLIPKNOT kompromisslos durch das über einstündige Meisterwerk, ohne auch nur eine einzige Sekunde ihre Roots zu verleugnen, die merklich in extremsten Formen des Grindcore, Black- und Death Metal verwurzelt sind. Allein Trommler Joey Jordison sollte für seine extravante, an Power nicht zu übertreffende Performance eine Auszeichnung bekommen. Ähnlich tightes, mit Raffinessen gespicktes, auf den Punkt genau gespieltes Drumming haben vor ihm nur die wenigsten Stöckeschwinger hingelegt. Mit seinem Beitrag zu "Iowa" reiht er sich nahtlos in die Riege der weltbesten Metal-Drummer ein und wird somit jetzt spätestens in die Familie von Dave Lombardo, Gene Hoglan und Raymond Herrera aufgenommen. Die monströs gehaltene Produktion tut ihr Übriges, denn wie beim selbstbetitelten Vorgänger saß erneut Ausnahmeproduzent Ross Robinson - DER klangliche Begründer moderner Metalkost - hinter den Reglern. Robinson, der sich selbst und nicht zuletzt unzähligen Nachahmern in den letzten Jahren die Messlatte für hochkarätige Produktionen immer wieder ein gewaltiges Stück höher legte, hat sich mit "Iowa" selbst übertroffen. Dieser Wutbrocken stellt selbst für einen Perfektionisten seiner Güteklasse das unangefochtene Highlight einer gesamten Schfffensphase dar. Dieses, zu Recht als "Monster" titulierte Werk aus der SLIPKNOT Schmiede wird mit absoluter Sicherheit nicht nur als Inspirationsquelle vieler Newcomer dienen, sondern auch DER maßgebliche Wegweiser für alle soundverwöhnten Ohren sein! Abgerundet wurde die Wuchtbrumme von Andy Wallace (u.a. Slayer, Faith No More), welcher den neuen Songs mit persönlicher Unterstützung des durchgeknallten Neuners in seinem New Yorker Studio einen bombastischen Sound der allerersten Spitzenklasse verpasste, der die Brutalitätsskala zum gewaltigen Zerspringen in all ihre Bestandteile forciert! "It's heavier, faster, more insane and a little bit more of ourselves!", lautet dazu der passende Kommentar unter der Clownsmaske, und auch Drummer Joey Jordison verspricht ein gigantisches Feuerwerk, das jedem SLIPKNOT Fan Tränen in die Augen treiben und auch für eine Vielzahl neuer SLIPKNOT Maniacs sorgen wird. Bei den neuen Stücken legte die Band ihr Hauptaugenmerk darauf, ihre treuen Anhänger nicht zu enttäuschen: "So with this record we wanna please all the fans that were there from the beginning - make sure they´re happy with what they´re gonna be getting. Our goal is to make sure our maggots [diehard fans] are taken care of."

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Diskographie:
 
2001 Iowa
1999 Slipknot
1997 Mate, Feed, Kill, Repeat