Rockinghard
Home
Gästebuch
Votes
Contact Me
Links
Deftones
Fear Factory
Godsmack
ill Nino
Incubus
KIttIe
KoRn
Machine Head
Mudvayne
Nirvana
Papa Roach
P.O.D.
Rage against the Machine
Red Hot Chili Peppers
Sevendust
Slipknot
Soulfly
Staind
Static-X
System of a down
Tool
Pictures
Tool

Hier befindet sich die komplette Tool Biographie

toolpress3.gif

Was ist eigentlich so mysteriös an der L.A.-Band Tool? Einiges, wenn man bedenkt, dass im Netz seitenlange FAQ's kursieren. Eine Band aus vier Kreativ-Hirnen, die alle nach Los Angeles gekommen sind, um im Entertainment-Biz (vorrangig Film) Fuß zu fassen, und dann später allesamt als Musiker auf der Bühne standen. Sie verstecken sich hinter Zeichen und Symbolen und geben bei den wenigen Interviews meist nur ein "Yes" und ein "No" von sich. Das fängt schon bei der Namensgebung an: zuerst sollten sie "Toolshed" heißen, weil der unartige Sänger Maynard James Keenan als Kind in den Geräteschuppen gesperrt wurde, im Stile des Michel von Lönneberga. Aber Maynard war auch bei der Army, wo "Tools" die Jungs genannt werden, die nur Befehlen nachrennen und nicht selbständig denken können. Womit wir auch zwei Geheimnisse gelüftet hätten, die gleichzeitig die zwei Grundmessages der Band sind: Inspiration durch Schmerz (Shouten und in die Klampfe dreschen statt Holzpuppen zu schnitzen) und ein gesundes "Zwischen-den-Zeilen-lesen". Hohe Ansprüche. Schön und gut. Werden sie denen auch gerecht?

Seit 1991 sind sie zusammen (trennten sich 1995 vom Bassisten), ruhelos und immer in der Band aktiv, ob im Studio oder auf auf Tour. Drei fette Platten, die die Fundamente der Rockwelt bis in die oberen Etagen erschütterten. Dabei sind die Songs immer kleine bedeutungsschwangere Kunstwerke, die erst in einem größeren Gesamtzusammenhang Sinn machen. Inspirative und hypnotische Hymnen an den Schmerz, voller melodischer Agression und Dynamik. Verschwörung, Verrat und Vergewaltigung verziert mit dem furiosen Gewitter-Soundtrack der Toolköpfe.

Jedes Bandmitglied hat neben Tool sein eigenes Sideproject am laufen. Vor allem der eigentliche Kopf der Band, Gitarrist Adam Jones, der schon beim Film als Maskenbildner erfolgreich war, und zwar gleich bei so hochkarätigen Effects-Streifen wie Terminator 2 und Predator 2. Er ist es auch, dessen begabten Händchen die grandiosen Stop-Motion-Videos zu "Sober", "Prison Sex" und "Stinkfist" entsprungen sind, die seither jedem MTV-Junkie das Fürchten lehren. Auch sonst gestaltet er die unheimlichen Plattencovers und Stage-Sets selbst.

Maynard, der elegisch leidende Sänger "duettierte" unlängst mit Tory Amos für einen guten Zweck und hat im Jahre 2000 seine erste Scheibe "Mer de Noms" mit dem Sideprojekt "A Perfect Circle
" veröffentlicht.

Ende 2000 erscheint erstmals seit vier Jahren wieder Tool-Material auf dem Markt: Eine Compilation von alten Tool-Songs und Live-Tracks unter dem Arbeitstitel "Salival". Im Mai 2001 ist es dann endgültig soweit: "Lateralus" stürmt in die Plattenregale, steigt auf Platz fünf in die deutschen Charts ein und erntet die unterschiedlichsten Kritiken; von 'eingängig' bis 'unhörbar' sind alle Meinungen vertreten. Auf die Live-Gigs im Frühsommer dürften sich aber alle Tool-Fans freuen.

rollingstoneband.jpg

Diskographie:
 
2001 Lateralus
2000 Salival
1996 Ænima
1993 Undertow
1992 Opiate